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Alfa Romeo Junior Veloce: CODA TRONCA

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Der Heilige Wunibald wurde 701 in Wessex geboren.

Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag aussen Front

Er lebte bis 761 und war Gründer des Klosters Heidenheim in der Fränkischen Alb. Schon sind wir bei Wunibald Kamm. Nein, er hat nicht das Werkzeug zur Bändigung der Kopfbehaarung erfunden.

Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag aussen Heck

Nein, der wurde schon vor mehr als 10.000 Jahren erdacht. Der Wunibald war ein genialer Wissenschaftler und herausragender Aerodynamiker. Er entwickelte den sogenannten Kamm’sche Kreis, die grafische Darstellung der Längskraft und Seitenführungskraft am Rad eines Fahrzeugs. Wunibald wurde 2009 in die Automotive Hall of Fame aufegnommen und 2018 wurde sogar ein Asteroid nach ihm benannt. „Kamm“ mal jemand sagen, was das mit dem Alfa Junior zu tun hat? Nun, der jüngste Alfa-Sproß hat nicht nur eine imposante Front für einen so kompakten Wagen, sonern auch ein ganz besonderes Heck. Es fällt schräg nach unten ab und endet dann in einer vertikal abgeschnittenen Fläche. Das ist die Entwicklung von Wunibald. Sie verringert den Luftwiderstand und spart dadurch Sprit.

Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag aussen Heckleuchte nah

Gestalterisch kann man das super lösen, wie beim Ford GT 40 oder Ferrari Dino, aber auch  eher mittelschön wie beim Toyota Prius oder Honda Insight. Coda Tronca heißt auf deutsch abgeschnittener Schwanz. Darf man das heute noch sagen? Dieses Designelement hat bei Alfa Romeo schon lange Tradition. Schon beim Alfasud (1971-1989) und der Alfetta (1972-1984) kam die abfallende Karosseriekante gut an. Der Alfa Junior hat, eher untypisch für die italienische Marke, das beste Kofferraumvolumen im B-SUV-Segment mit 400 Liter. Der Laderaumboden lässt sich in drei Höhen einstellen. In der Position ganz oben ergibt sich eine topfebene Ladefläche ohne Ladekante.

Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag aussen Motor Logo Frunk nah

Zusätzlich hat der Junior einen Frunk ür das Ladekabel unter der vorderen Haube.

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Bei der Dynamik ist er sehr Alfa-typisch mit dem Anspruch Best-in-class Handling. Der sportliche Kleinwagen (4,17m Länge) ist das erste Modell mit mit E-Antrieb an der Vorderachse und dem mechanischen Torsen-Sperrdifferential ebendort. Entsprechend sportlich lässt sich der Junior auch bewegen. Der rein elektrische Veloce mit 280 PS hat zweifellos ein cuore sportivo, ein sportliches Herz. Unter dem Blech teilt sich der Alfa Junior den elektrischen Antriebsstrang grundsätzlich mit zahlreichen Konzernbrüdern wie Opel Mokka, Jeep Avenger, DS 3 E-Tense, Fiat 600e oder dem jüngst präsentierten Lancia Ypsilon. Im externen Vergleich kann der Junior seinen schlanken Körperbau ausspielen.

Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag innen Cockpit

Mit 1,6 Tonnen bringt er rund 250 kg weniger auf die Waage als ein Volvo EX30. Den gibt es aber auch mit 428 PS. Das liegt auch am recht kompakten und leichten 54-kWh-Akku mit einer WLTP-Reichweite von 410 Kilometer. An Fahrwerk, Bremsen und Lenkung haben die Alfa-Entwickler Feinarbeit geleistet. Dadurch und das eigenständige Design mit der markanten Front und dem individuellen Heck unterscheidet sich der neue Alfa von den anderen Stellantis-Angeboten.

Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag innen Mittelkonsole nah
Alfa Romeo Junior Reinhold Deisenhofer MotorMag aussen Totale seitlich

Veloce: Die 280 PS schieben den Sport-Stromer in 5,9 Sekunden von Null auf Hundert. Der Junior kann sogar 200 km/h schnell werden, die meisten Mitbewerber nur 180.

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