
Der C4You hat zwar keinen Flux-Kompensator, ein bisschen zukünftiger als die Wettbewerber ist er aber schon. Denn der kompakte Franzose lässt einfach mal unnötiges Gedöns weg. Einfach weg. Keyless Go? Firlefanz. Die normale Fernbedienung funktioniert wunderbar. Stylisher Startknopf? Kostet nur Geld.

Der Schlüssel mit Bart im Lenkradschloss war schließlich jahrzehntelang gut genug. Wandlerautomatik oder gar DSG? Schnickschnack. Kostet Geld, kostet Sprit und kann kaputtgehen. Eine ordentliche Handschaltung tut es auch. Und der Motor? Der knurrige Kollege ist ein 1,2 Liter-Dreizylinder-Benziner mit 101 PS und 205 Nm Drehmoment. Knurrig ist aber keineswegs negativ. Das erinnert ein bisschen an das Gefühl, das man im vergangenen Jahrtausend beim Beschleunigen in einer „Ente“ hatte. Man war nicht superflott, es fühlte sich aber so an und zauberte ein Lächeln ins Gesicht. Der Antrieb hat nur rund 1.300 Kilo zu bewegen und macht zusammen mit dem fast antiquiert anmutenden 6-Gang-Getriebe einen munteren Eindruck.

Fast 185 Spitze und 11 Sekunden für den Standartspurt sind vollkommen ok für ein Fahrzeug der 20.000.-€-Klasse. Rund 5 Liter Durchschnittsverbrauch ebenfalls.

Das Platzangebot ist in beiden Sitzreihen gut, der Komfort auch. Der Kofferraum des 4,35m langen C4You fasst 380 – 1.250 Liter. Die Bedienung ist selbsterklärend und beim Infotainment hilft Apple CarPlay. So packt man seine Lieblings-Apps auf das Display, spart Geld für ein teueres Navi und genießt seine Lieblingsmusik über sechs Lautsprecher mit gutem Klang in dem intelligent abgespeckten Franzosen.

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